Leserbrief: Lösung für DHBW mitgestalten

Leserbrief zum Leserbrief „Das Geschwätz von gestern“ der CDU-Kreistagsfraktion über den RNZ-Bericht Soll Heilbronn der Mosbacher Hochschule Konkurrenz machen?

Wir als Fraktion der Grünen in Mosbach und im Kreis möchten uns auf eine sachliche, inhaltliche und ergebnisorientierte Diskussion beschränken, statt einer Ministerin der eigenen Landesregierung „Machterhalt“ und „Wankelmut“ vorzuwerfen – auch wenn es eine Ministerin des Koalitionspartners ist. Denn auch für uns ist klar: Die Vereinbarungen und Verträge der letzten Jahre müssen auch heute und in Zukunft bestehen bleiben.

Wie bereits unser Betreuungsabgeordneter Manfred Kern betonte, „ist eine direkte Konkurrenz der Standorte Mosbach und Heilbronn, die gerade einmal 30 Kilometer voneinander entfernt sind, um Studierende, Unternehmen und Einrichtungen kontraproduktiv“. Deshalb müssen beide Standorte auch weiterhin ihr eigenes Profil aufbauen, weiterentwickeln und optimieren. Eine grundlose Aufgabe der bestehenden Regelungen und Zusicherungen könnte nicht nur den Hochschulstandort Mosbach, sondern auch die Stadt und den Landkreis über Gebühr belasten und langfristig schaden. In dieser Einschätzung scheinen wir uns nach den vorliegenden Presseberichten wohl überfraktionell einig zu sein.

Daher liegt es nun an uns allen, unsere Argumente vorzubringen und gemeinsam den vom Aufsichtsrat der DHBW gefassten Beschluss mitzugestalten, um die Zukunft des Standorts Mosbach und die Region zu sichern. Letztlich muss eine gemeinsame Lösung gefunden werden, statt Standorte gegeneinander auszuspielen. Wir als Grüne aus Mosbach und dem Neckar-Odenwald-Kreis stehen hinter dem DHBW-Standort Mosbach und wollen diesen auch in Zukunft sichern!

Timo Riedinger, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Mosbach
Simone Heitz, Fraktionsvorsitzende im Kreistag