Am Landschaftspflegetag am Wartturm in Buchen, zu dem der Landschaftserhaltungsverband (LEV) gemeinsam mit der Jungen Union und den Jusos insbesondere Mitglieder der Jugendorganisationen der Parteien eingeladen hatten, nahmen auch die jungen Gemeinderäte Lena-Marie Dold, Elztal und Arno Meuter, Aglasterhausen (Ersatzkandidat für den Landtag für Bündnis90/Die Grünen) in Begleitung der KV Sprecherin und Landtagskandidatin Amelie Pfeiffer, teil. Gemeinsam wurde unter Anleitung des Landschaftserhaltungsverbandes eine zugebuschte Streuobstwiese wieder freigelegt, die nun zu einem artenreichen Lebensraum heranwachsen kann. In einigen Jahren will man wieder zusammenkommen.
„Wir freuen uns schon auf viele verschiedene Orchideen, die hier wieder Fuß fassen werden“, so Amelie Pfeiffer. „Es ist großartig, dass es dank des Volksbegehrens Artenschutz gelungen ist, das Biodiversitäts-Stärkungsgesetz zu verabschieden, dass auch Änderungen in Naturschutz- und Landwirtschafts- und Landschaftskulturgesetzen nach sich zieht. Damit ist der Biotopverbund auf 15 % der Fläche bis 2030 gesichert.“ Insbesondere auf kommunaler Ebene sei es wichtig, so Pfeiffer, dass es eine Fachplanung für den Biotopverband gebe, denn nur so kann der Artenschutz wirklich im Auge behalten werden. Sie begrüße daher die neu geschaffene Stelle einer Biotopverbundbotschafterin am Landschaftserhaltungsverband sehr.
Leider seien allerdings die aktuellen Planungen zur neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sehr enttäuschend. „Es wird Landwirten noch zu schwer gemacht ihre Betriebe nachhaltig, d. h. auch im Hinblick auf Artenschutz und Klimawandel, auszurichten. Nach wie vor setzt die Politik auf Flächenprämien, zwar ergänzt durch Ökoleistungen wie Ecoscemes, die aber zunächst nur freiwillig und versuchsweise eingeführt werden sollen. Unserer landwirtschaftlichen Struktur in Baden-Württemberg ist damit wenig geholfen. Derzeit profitieren bundesweit 20 % der Betriebe von 80 % der Zahlungen – das sind vor allem große Agarholdings, die dem Naturschutz wenig dienen. Die neue GAP beerdigt den europäischen Greendeal, Ziele der farm-to-fork oder der Biodiversitätsstrategie werden nicht berücksichtigt.“ Große Hoffnung liege nun auf weiteren Verhandlungen im sogenannten Trilog, der Einigung zwischen EU-Parlament, dem Ministerrat und der Kommission.
Der Geschäftsführer des LEV, Matthias Jurgovsky fordert stattdessen eine Gemeinwohlprämie für die Landwirte und damit öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen. Diese Forderung wird vom bundesweiten Dachverband der Landschaftserhaltungsverbände seit 2016 unterstützt.
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